Von der Traufe in den Regen
| | Posted On Montag, 20. Juni 2011 at 16:13
Auf der Avocadofarm wurden wir herzlichst empfangen, die ersten beiden Tage hat es praktisch durchgeregnet. Es war zwar nur so ein feiner Nieselregen, aber die Bäume waren dauerhaft pitschnass - Wir nach 5 Minuten auch! "Warum mache ich das hier einfach?" Da half mir ein kontinuierliches Murmeln: "Bessere Bezahlung...Bessere Bezahlung...". Zur Verwunderung unserer Arbeitsvermittlerin wird auf dieser Farm auch im Regen gepflückt. Da wir ja tagsüber nicht einkaufen gehen können, hat sie uns daher aus der Stadt neongelbleuchtende Regenkleidung besorgt. Ab dem zweiten Tag (immer noch Regen bis Mittags) blieben wir recht trocken.

Die nächsten beiden Arbeitstage waren dann doch recht ok. Morgends waren die Bäume durch den Tau zwar nass, aber nach wenigen Stunden war alles trocken und nachmittags verschwanden sogar die Wolken. Trotz Winter hier ist es in der Sonne so warm, dass man eigentlich nur in kurzer Hose und T-Shirt arbeiten möchte.
Ich bin mit dem Job aber richtig zufrieden! Dazu tragen natürlich auch wieder die Begleitumstände bei, bei denen ich mal wieder mehr Glück als der normale Backpacker hatte. Alle 10 Pflücker (davon 8 Deutsche) der Avocadofarm wohnen bei der Arbeitsvermittlerin (Leonie) in einem leerstehenden Haus auf ihrer (Avcodado-)Farm. Es ist zwar definitiv nicht für 11 Personen (ein weiterer Deuscher arbeitet hier auf der Avocadofarm für zwei Monate) ausgelegt, aber dafür ist die STimmung recht gut. Wenn man allerdings nicht unter den ersten vier unter der Dusche ist, bleibt einem nur noch kaltes Wasser, so ist das Leben. Viel Gewusel ist hier natürlich auch morgends beim Frühstück und Abends wenn wir heimkommen.
Besonders geistig anspruchsvoll ist das Avocadopflücken auch nicht, allerdings ist es gar nicht so leicht zwischen den grünen Blättern die gleichfarbenen Früchte zu erkennen. Hier habe ich mir dann aber einen Trick zu Nutzen gemacht: Wenn man an einem Ast kurz wackelt und ihn dann locker hält, vibriert er ein wenig, wenn noch Avodados dranhängen und weiter pendeln. Mal wieder ein tolles Beispiel für praxisbezogene Physik :-) Dafür habe ich 6 Jahre studiert!

Am Wochenende haben wir an beiden Tagen im strahlenden Sonnenschein bei Leonie gepflückt und bekamen sogar ein jeden Tag ein tolles Mittagessen. So könnte ich mir jeden Arbeitstag vorstellen :-) Wie man auf dem Foto sieht, konnte ich mich auch traktormäßig steigern und habe jetzt sogar eine Stapelgabel vorne dran :-)
Wenn der Job hier fertig ist soll es schnellstmöglich nach Norden weitergehen. Wann hier alles abgeerntet ist (und wieviel Geld wir hier verdienen), hängt natürlich sehr stark von unserer Arbeitsleistung ab. :-) Leonie meinte der Farmer bräuchte uns noch 13 Tage ohne Unterbrechung, da die Früchte möglichst schnell gepflückt werden müssen. Nachts ist hier nämlich schon Frost.
Typisch Australien: Fast jedes Mal im Supermarkt wird man hier von der Kassierin oder Frischfleischverkäuferin auf seine Herkunft angesprochen und in ein kurzes Gespräch vermittelt. In so einem kleinen Dorf fallen verdreckte (wir gehen nach der Arbeit einkaufen) Ausländer natürlich auf. Aber von dieser Freundlichkeit kann sich Deutschland noch was abgucken.

Wenn hier nicht was herausragendes passiert, werdet ihr vermutlich vorher nichts mehr hier im Blog lesen. Über Eure Mails freue ich mich aber jedes Mal und versuche auch fleißig zu antworten.
Update: Am Montagmorgen hat es nicht geregnet, es war strahlendblauer Himmel und: FROST. Der Boden war gefroren.....Winter in Australien, tagsüber ist es auf jedenfall so heiß, dass man im TShirt arbeiten kann.
Update: 25.06. Die Internetverfügbarkeit ist hier unter aller Sau. Seit Tagen geht bei McDonalds das kostenlose Internet nicht. Unmöglich! Daher kommt der Bericht auch fast eine Woche zu spät. Ansonsten gibts hier kaum Möglichkeiten.

Die nächsten beiden Arbeitstage waren dann doch recht ok. Morgends waren die Bäume durch den Tau zwar nass, aber nach wenigen Stunden war alles trocken und nachmittags verschwanden sogar die Wolken. Trotz Winter hier ist es in der Sonne so warm, dass man eigentlich nur in kurzer Hose und T-Shirt arbeiten möchte.
Ich bin mit dem Job aber richtig zufrieden! Dazu tragen natürlich auch wieder die Begleitumstände bei, bei denen ich mal wieder mehr Glück als der normale Backpacker hatte. Alle 10 Pflücker (davon 8 Deutsche) der Avocadofarm wohnen bei der Arbeitsvermittlerin (Leonie) in einem leerstehenden Haus auf ihrer (Avcodado-)Farm. Es ist zwar definitiv nicht für 11 Personen (ein weiterer Deuscher arbeitet hier auf der Avocadofarm für zwei Monate) ausgelegt, aber dafür ist die STimmung recht gut. Wenn man allerdings nicht unter den ersten vier unter der Dusche ist, bleibt einem nur noch kaltes Wasser, so ist das Leben. Viel Gewusel ist hier natürlich auch morgends beim Frühstück und Abends wenn wir heimkommen.
Besonders geistig anspruchsvoll ist das Avocadopflücken auch nicht, allerdings ist es gar nicht so leicht zwischen den grünen Blättern die gleichfarbenen Früchte zu erkennen. Hier habe ich mir dann aber einen Trick zu Nutzen gemacht: Wenn man an einem Ast kurz wackelt und ihn dann locker hält, vibriert er ein wenig, wenn noch Avodados dranhängen und weiter pendeln. Mal wieder ein tolles Beispiel für praxisbezogene Physik :-) Dafür habe ich 6 Jahre studiert!

Am Wochenende haben wir an beiden Tagen im strahlenden Sonnenschein bei Leonie gepflückt und bekamen sogar ein jeden Tag ein tolles Mittagessen. So könnte ich mir jeden Arbeitstag vorstellen :-) Wie man auf dem Foto sieht, konnte ich mich auch traktormäßig steigern und habe jetzt sogar eine Stapelgabel vorne dran :-)
Wenn der Job hier fertig ist soll es schnellstmöglich nach Norden weitergehen. Wann hier alles abgeerntet ist (und wieviel Geld wir hier verdienen), hängt natürlich sehr stark von unserer Arbeitsleistung ab. :-) Leonie meinte der Farmer bräuchte uns noch 13 Tage ohne Unterbrechung, da die Früchte möglichst schnell gepflückt werden müssen. Nachts ist hier nämlich schon Frost.
Typisch Australien: Fast jedes Mal im Supermarkt wird man hier von der Kassierin oder Frischfleischverkäuferin auf seine Herkunft angesprochen und in ein kurzes Gespräch vermittelt. In so einem kleinen Dorf fallen verdreckte (wir gehen nach der Arbeit einkaufen) Ausländer natürlich auf. Aber von dieser Freundlichkeit kann sich Deutschland noch was abgucken.

Wenn hier nicht was herausragendes passiert, werdet ihr vermutlich vorher nichts mehr hier im Blog lesen. Über Eure Mails freue ich mich aber jedes Mal und versuche auch fleißig zu antworten.
Update: Am Montagmorgen hat es nicht geregnet, es war strahlendblauer Himmel und: FROST. Der Boden war gefroren.....Winter in Australien, tagsüber ist es auf jedenfall so heiß, dass man im TShirt arbeiten kann.
Update: 25.06. Die Internetverfügbarkeit ist hier unter aller Sau. Seit Tagen geht bei McDonalds das kostenlose Internet nicht. Unmöglich! Daher kommt der Bericht auch fast eine Woche zu spät. Ansonsten gibts hier kaum Möglichkeiten.
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