
Was man quer durch Australien hört hat sich bestätigt: Die Westküste ist deutlich von der Ostküste verschieden. Das Outback reicht im Prinzip bis direkt zum Meer, entsprechend wenig ist hier los. Broome ist eines der wenigen Touristenzentren, wenn ihr Euch die Fotos anguckt, kann man auch verstehen was die Leute hier herzieht.

Wie hatten Glück und waren genau an den 3 Tagen im Monat da, an denen man den "Stairway to the moon" sehen kann. Wenn bei Ebbe der Vollmond am Strand aufgeht, sieht man auf dem Sand stufige Reflexionen und es sieht wie eine Treppe aus. Das hatte was, leider lies es sich ohne anständiges Stativ nicht fotografieren.
Viel toller war eindeutig der Sonnenuntergang am Weststrand! Nicht umsonst soll man die schönstes Sonnenuntergänge Australiens in Broome sehen können. Mein absolutes Lieblingsfoto ist zur Zeit die Kamelkarawane.

Das nächste Highlight auf dem Weg nach Süden war Exmouth. Zwischendurch waren wir zwar noch in einem Nationalpark (Karjini), aber dort gab es das übliche Bild zusehen: Rote Schluchten, angenehm erfrischendes Wasser und große Hitze. Auf dem Weg dorthin haben wir am Rand des Highways gecampt. In Deuschland unmöglich: Einfach durch das Gestrüpp am Rand gefahren (Geländewagen :-) ) und dann dort im Abstand von 20m von der Fahrbahn hinter einigen großen Büschen die Zelte aufgeschlagen. Feuerholz hatten wir natürlich auch genug und das Feuer war bestimmt weit sichtbar. Aber außer eingien Road Train Fahrern wirds keiner gesehen


Am nächsten Tag wollte Julia mal fahren. Das hat sie auch sehr gut gemacht, bis dann auf einmal der linke Hinterreifen platzte. Toll....also, das übliche Programm abspielen. Nicht ohne Grund sind bei Geländewagen die Ersatzreifen sooo leicht zugänglich! Die ganze Szene (siehe Foto) erinnerte an eine australische Baustelle: Einer arbeitet und viele stehen drumherum und schauen zu. Der zerfetzte Reifen sah beeindruckend aus, und ich musste ihn ja noch eine Weile spazieren fahren. Übrigens möchte ich betonen: 16.000 km OHNE eine einzige Panne.

Exmouth war wieder sehr touristisch und wildes Campen ging leider nicht. Aber im Nationalpark haben wir auch ein schönes Fleckchen direkt am Strand gefunden. Direkt heißt: Die Düne hoch, die Düne runter und man steht im Wasser! Und was für Wasser das war: Türkis, wie man sich Meer vorstellt, dazu weißer Strand und blauer Himmel. Kängoroos direkt am Zeltplatz. Urlaubsstimmung :-) Kein Wunder, dass wir hier drei Nächte verbracht haben.

Die Küste hier ist auch wegen der Korallenriffe beliebt. Es ist zwar nicht so groß und schön wie das Great Barrier Reef im Osten, aber macht was her. Wir sind also recht viel geschnorcfhelt und haben viele bunte Korallen und Fische gesehen. Auch große Manta Rays (Rochen) und Schildkröten konnte man entdecken. Einmal habe ich auch einen kleinen Riffhai gesehen, aber es war hier wie mit den Krokodilen, die haben mehr Angst vor mir als ich vor ihnen. Schöne Sonnenuntergänge gab es hier sogar auch.
Inzwischen sind wir in Carnavon angekommen und es geht weiter in Richtung Shark Bay (Monkey Mia). Dort soll es Delphine in Freiheit geben, die jeden Tag zum Füttern vorbeikommen. Ich bin gespannt.

Bezüglich Auto: Irgendwo auf dem Weg ging plötzlich die Servolenkung nicht mehr. Blick in den Motorraum: Keilriemen von Klimaanlage und der der Servopumpe fliegen zerfetzt rum und haben sich teilweise um den Ventilator gewickelt. Also musste ich erstmal meine Armmuskeln arbeiten lassen. Bevor ich nämlich einen neuen Keilriemen draufmache (natürlich als Ersatzteil immer dabei), wollte ich erstmal klären ob ich den Hauptkeilriemen auch wechseln kann. Ziemlich spröde war der nämlich auch schon und dafür muss der von der Lenkung sowieso runter. Gestern Nachmittag hatte ich dann endlich mal die Zeit in Ruhe unters Auto zu krabbeln. Als ich dann plötzlich den Hauptkeilriemen in der Hand hatte, gab es eh kein zurück mehr. :-)
Aber keine Sorge: Nach einer Stunde hatte ich zwei neue Riemen drauf und Old Jöke (Name vom Auto) lenkt sich wieder wie Butter. :-)
Da war nur noch ein Problem...bis zu den Oberarmen schwarz und ölverschmiert. Wo kann man sich denn beim Bushcamping waschen? Also ab mit Shampoo ins Meer, die Natur mag es imr verzeihen.
Internet ist hier leider genauso dünn gesäht wie Menschen und Trinkwasser,mit dem Fotohochladen komme ich daher nicht so hitnerhet. Die Fotos von der Gibb river road sind aber online!
cu
Kommentar veröffentlichen